Kopfzirkus

Vielleicht kennst Du das ja, Du liegst im Bett und Deine Gedanken kreisen ohne Sinn und Verstand, Du denkst über Gott und die Welt nach oder stellst Dir immer und immer wieder die gleichen Fragen ( – was soll nur aus mir werden? Was kann alles passieren? Was denken andere über mich?) und schon bist Du gefangen im Strudel der Grübeleien und kommst erst spät zum schlafen und wachst am nächsten Morgen nur noch müde und kaputt auf.

Aber was bedeutet Grübeln überhaupt?

Grübeln vs Nachdenken

GrübelnDauerschleife deiner Gedanken ohne Sinn und Verstand

Nachdenken = Lösungsorientierte Gedankengänge

Grübeln ist nicht grundsätzlich schlecht, aber für den einen oder anderen ist es eine Kräftezehrende Zeitraubende Sache, die belastend ist.

Weitere Auswirkungen des Grübelns können sein

> Angespanntheit

> Konzentrationsschwierigkeiten

> Ein- und Durchschlafprobleme

> reduzierte Leistungsfähigkeit durch mangelnde Energie

> Verschlechterte Stimmung

> Reizbarkeit

Warum grübeln wir überhaupt?

Grübeln schafft eine kurzfristige Erleichterung, wenn wir uns nach einer Lösung eines Problems sehnen, es gibt uns das Gefühl, dass wir etwas tun gegen unser Problem und nicht tatenlos bleiben.

Viele von uns haben sich das Grübeln zur Denkgewohnheit gemacht und machen dies z.B. jeden Abend vor dem Schlafengehen.

Um dem entgegen zu wirken heute:

6 hilfreiche Tipps gegen das Grübeln

1. Aktive Aufmerksamkeitslenkung

Das bedeutet so viel wie, dass wir versuchen bewusst unsere eigene Aufmerksamkeit auf andere Dinge, Gedanken, Aktivitäten zu lenken. (z.B. Spazieren gehen, Freund/ Freundin anrufen, Sport)

2. Schreiben

Durch das Verschriftlichen unserer Gedanken sind die Gedankenmuster greifbarer und können dadurch leichter auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Führt gleichzeitig zur dann möglichen Problemlösung und Distanzierung der belastenden Gedanken.

3. Gedankenstopp – Methode

Vielleicht kommt dir diese Methode schon bekannt vor, dabei unterbricht man seine Gedanken in dem man sich selber sagt „STOPP“, ob gedanklich oder laut ausgesprochen ist erstmal egal.

4. Die Türhüter – Übung

Diese Methode geht auf den antiken Mönch Evagrius Ponticus zurück. Dabei stellt man sich vor, dass die eigenen ( negativen) Gedanken Gäste seien, die an unsere „Tür“ klopfen und um Einlass bitten. Wir sind dann die Türhüter, die die anklopfenden ( Gedanken-) Gäste befragen, was sie uns mitzuteilen haben , warum sie rein möchten.

Das führt dazu, dass wir uns näher damit beschäftigen was dieser Gedanke eigentlich für einen Sinn hat, welches vielleicht unerfülltes Bedürfnis sich hinter einem Gedanken versteckt oder welche Sehnsucht er ausdrücken möchte.

5. Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet so viel wie, einfach wahrnehmen und nicht bewerten. Bei dieser Übung versuchst du Deine Gedanken zu akzeptieren und sie nicht zu verurteilen.

6. „Entschmelzung“ ( Kognitive Defusion)

Hört sich komplizierter an als sie eigentlich ist. Bei dieser Methode versuchst Du Deine eigenen Gedanken nicht mehr als übermächtig oder überernst anzusehen. Denn beim Grübeln „verschmelzen“ verschiedene meist negative Gedanken miteinander und dominieren gewissermaßen damit unser Bewusstsein, in dem es weitere Gedankennetze bildet.

Ich hoffe, dass die Übungen Dir helfen werden. Falls du noch weitere Ideen oder Fragen hast, lass es mich in den Kommentaren wissen 🙂

Lebe bewusst. Liebe bewusst. Lache bewusst.

Deine Fride

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