Das ABC der posttraumatischen Belastungsstörung soll eine Art Nachschlageseite für (Fremd-)begriffe sein, die sich oft innerhalb der Traumatherapie wiederfinden. Diese Seite wird stetig vervollständigt. Alle Angaben ohne Gewähr. Zu den mit Sternchen * markierten Begriffen gibt es ausführlichere Erklärungen.
Avoidance
Vermeidungsverhalten
Dissoziation
Unterbrechung des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung
Exposition
Konfrontation innerhalb einer Therapie mit angstauslösenden Reizen
Wiedererleben bestimmter belastender Situationen(Traumata), dabei haben Betroffene das Gefühl, die Situation noch einem zu durchleben. Werden ausgelöst durch Trigger / Schlüsselreize
Hab-Acht-Stellung
ständige Bereitschaft, was passiert gerade um mich? Wo kommt das Geräusch her? usw.
Hyperarousal
Übererregung, starke Orientierungsreaktionen, erhöhte Wachsamkeit (Hab-acht-Stellung), hohe innere Unruhe und Anspannung, „Dünnhäutigkeit“, klarer Kopf fehlt, Schlafstörungen
Hypervigilanz
erhöhte Wachsamkeit
Allgemeine Erinnerungen aus der Vergangenheit, sie belasten den Betroffenen. Es besteht eine Distanz zu der Erinnerung, so dass der Betroffene sie einordnen kann.
„Kainsmal“
Gefühl sich von anderen grundlegend zu unterscheiden (die Person fühlt sich mutterseelenallein, glaubt niemand könne sie verstehen oder nimmt eine nichtmenschliche Identität an)
multimodale Therapie
Eine multimodale Behandlung beinhaltet verschiedene Verfahren. In Psychosomatik Kliniken gibt es dann z. B. eine Bewegungstherapie in Form von Walken und Psychotherapie in Form von Einzel- und Gruppengesprächen
Resilienz
psychische Widerstandskraft, die Fähigkeit schwierige Lebensereignisse ohne anhaltende Beeinträchtigungen zu überstehen
Skills
sind Fertigkeiten/ Übungen / Gegenstände, die uns dazu dienen uns zu regulieren. Wenn wir aufgebracht sind und wütend sind können wir mithilfe von Skills unsere Anspannung zu verringern. Ein Skill kann zum Beispiel das Malen sein oder das Kneten eines Stressballs
Trigger
Schlüsselreiz, der an das Trauma erinnert z.B. ein Lied oder einen Ort, kann einen Flashback auslösen
Typ – I – Trauma
Folgen eines einmaligen traumatischen Erlebens (z.B. Autounfall)
Typ – II – Trauma
Folgen lang anhaltender wiederholter Traumata (z.B. Vernachlässigung im Kindesalter)