(Dies soll nur einen kurzen Überblick über die Posttraumatische Belastungsstörung liefern. Ausführlichere Erklärungen zu bestimmten Symptomen und deren Behandlungsmöglichkeiten werden auf dem Blog nach und nach veröffentlicht.)
Die Posttraumatische Belastungsstörung (kurz PTBS) ist eine Traumafolgestörung. Sie zählt zu den psychischen Erkrankungen und kann infolge eines Traumas auftreten. Sie ist aufgeführt im ICD- 10 der WHO unter dem Code F43.1 .
Die PTBS kann nach einer schweren traumatischen Erfahrung entstehen und tritt innerhalb eines Jahres nach dem Ereignis auf. Selbsterfahrene Traumata wie Missbrauch, Gewalt o.Ä. und durch Beobachtung von beispielsweise einem Gewaltverbrechen/ eines Auto-Unfalls bei dem man nicht selbst beteiligt ist, können eine posttraumatische Belastungsstörung auslösen.
Man unterscheidet zwischen zwei Traumatypen:
Typ – I – Trauma:
Folge eines einmaligen traumatischen Erlebens (z. B. Überfall)
Typ – II – Trauma:
Folgen lang anhaltender wiederholter Traumata ( z. B. Vernachlässigung im Kindesalter)
Die drei Hauptsymptome:
Flachbacks /Intrusionen : beschreibt das Wiedererleben des Traumas , das durch einen Trigger (Schlüsselreiz) hervorgerufen werden kann
Vermeidungsverhalten: sozialer Rückzug; Vermeidung von Situationen, die an das Trauma erinnern könnten (z.B. einen bestimmten Ort)
Vegetative Übererregbarkeit / Hyperarousal : Schlafstörungen, Reizbarkeit, erhöhte Wachsamkeit, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Die PTBS geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher. Im Verlauf einer PTBS treten häufig noch weitere Begleiterkrankungen auf wie z.B. eine Depression oder Schmerzen, die keinen organischen Grund haben.
Zur Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung wird eine kognitive Verhaltenstherapie empfohlen.